Auf dem Weg nach Jerewan

Ausgeschlafen und gestärkt setzten wir die Rally in Richtung Iran fort und machten uns auf den Weg Richtung Armenien.
Die Ausreise erwies sich als wesentlich entspannter als die Einreise. 😉
Zwischendurch besuchten wir noch ein uraltes Kloster auf einem viel zu steilen Berg.

Auch dem Naherholungsort Sevan statteten wir einen Besuch ab. Hier trifft 70er-Jahre-Brutalismuss auf Jahrtausende alte Klöster, gepaart mit Jetskis und Grillplätzen am Wasser.

Tiflis – Für mich die Grenze zwischen der EU und Asien

Nach kurzem Sightseeing in Batumi (Bilder folgen!) ging es für uns in einem Rutsch weiter nach Tiflis, der Hauptstadt Georgiens.
Die Straße wechselte zwischen ausgebauter Autobahn und mäßiger Landstraße.
Einen kurzen Zwischenstopp zum Mittag gab es natürlich auch. An fast der gleichen Stelle, an der ich vor zwei Jahren bereits anhielt. 🙂

In Tiflis bezogen wir ein Airbnb in der Altstadt und machten noch kurz Sightseeing, bevor es zum Dinner ging.
In der Rally-internen Whatsapp-Gruppe wurde von einer inoffiziellen Party in einem örtlichen Hostel geschrieben, der wir uns gerne anschlossen und so einige andere Teams trafen.

Wow… was für eine Verzögerung. Hier kommt Batumi (GE)

Die letzten Tage ist sehr viel passiert, Gutes, Schlechtes und noch Schlechteres.

Batumi – Die Badewanne der Region

Prolog: Niemals – und damit meine ich niemals! – „vergesst“, einen Strafzettel für zu schnelles Fahren in Georgien zu bezahlen. Vor zwei Jahren bekam ich in Georgien einen Strafzettel für zu schnelles Fahren, Überfahren einer durchgezogenen Linie und noch irgendwas. Das Ganze kostete 80 Lari (GEL), ungefähr 24 Euro. Allerdings konnte ich den Strafzettel nicht lesen und dachte auch nicht daran, noch mal zurückzukommen.

Das, meine lieben Freunde und Follower, war ein ziemlich großer Fehler! Ich kam zurück mit meinem Team Teilzeitabenteurer für die Mongol Rally 2019.

Meine Teamkameraden verließen das Auto und überquerten die Grenze zu Fuß, ganz normal in dieser Region. Ich, als offizieller Besitzer des Autos, wollte die Grenze mit dem Auto überqueren. Nachdem ich die Türkei mit ein paar Fragen über (un)bezahlte Mautgebühren verlassen hatte, kam ich zur georgischen Grenze. Nachdem ich dem Beamten meinen Führerschein gegeben hatte, verwandelte sich sein Gesicht von einem leichten Lächeln in ein eiskaltes Pokerface.

Ein weiterer Beamter kam, um etwas am Monitor zu bestätigen. Ein dritter stand direkt vor dem Auto, sodass ich nicht weiterfahren konnte, ohne ihn zu überfahren. Alle schrien herum auf der Suche nach jemanden, der Englisch sprechen konnte. Nachdem ich einige Minuten die Grenze blockierte, musste ich hinter dem Wachhaus parken, die Vorderseite des Autos zeigte wieder Richtung Türkei. Der Beamte, der zuvor das Auto blockiert hatte, blockierte nun mich, und zwar hielt er nicht mehr Abstand als 20 cm…

Endlich kam ein Beamter in ziviler Kleidung und erklärte mir auf Deutsch, dass ich noch einen offenen Strafzettel hätte, den ich bezahlen müsste, falls ich nach Georgien einreisen wollte. Als er sich umdrehte, sah ich zufällig die Pistole hinten im Bund seiner Jeans…

Ich folgte ihm und bei der Bank stellte ich fest, dass mein kleiner Strafzettel sich von 80 GEL zu 600 GEL summierte hatte. Ein Faktor von 7,5 über zwei Jahre – ergibt ungefähr 182 Euro.

Fünf Minuten später hatte ich bezahlt und durfte in Georgien einreisen… wieder.

Fun Fact: Ich reiste in Georgien ein, indem ich offiziell rückwärts über die Grenze fuhr.

Eine Nacht in Batumi

Nach dem kleinen Problem an der Grenze erreichten wir schnell Batumi und checkten in einer kleinen Pension im Stadtzentrum ein. Wir gingen aus fürs Abendessen und ein paar Getränke und trafen unsere Freunde von Car Blanche wieder.

Wir haben die D915 überlebt! :)

Nach einer spontanen Idee von Caius entschieden wir uns, über die D915 in der Türkei zum Schwarzen Meer nach Georgien zu fahren und Kappadokien hinter uns zu lassen. Laut der Website dangerousroads.org ist die D915 gefährlicher die „Death Road“ in Bolivien.

[Quelle: https://www.hurriyet.de/news_andquot-d915andquot-die-gefand-228-hrlichste-straand-223-e-der-tand-252-rkei_14353560.html]

Wir ließen Erzincan (TR) hinter uns mit unseren neuen Freunden aus Großbritannien, die den zweiten Polo Mark 2 auf der Mongol Rally 2019 fahren. Wir wollten auch ein paar Holländer in einem ziemlich coolen Toyota Corrola einholen. Zufällig trafen wir auf dem Weg zwei Schweizer Teams und ein halb-verlorenes Team aus Großbritannien in einem Mini-Bus. Die Schweizer verließen uns (unabhängig – wie immer), aber der Rest machte eine supercoole Tour über den höchsten Pass (2330 m) und durch wunderschöne Dörfer. Wir trafen nette Leute und hatten eine unglaubliche Erfahrung.

Mehr Bilder folgen bald… Hier schon mal eine kleine Vorschau (in seltsamer Reihenfolge):

-Tobi

Auf dem Weg nach Kapadokya

Istanbul war wirklich großartig. Ich war zum 2. Mal dort und diesmal hat es mehr viel besser gefallen. Ich würde sogar noch mal zurückkommen. Gestern am frühen Abend haben wir Istanbul verlassen und wollten in einem kleineren Ort an der Straße übernachten. Aber es stellte sich heraus, dass Bolu mehr als 130.000 Einwohner und viel Industrie hat… 😀 Nach einer Nacht einem unfassbar günstigen Hotel machen wir uns nun auf den Weg nach Ankara und danach weiter nach Kapadokya, wo wir zwei Nächte bleiben wollen.

Kleiner Ausfall des GPS-Trackers im Balkan

Yeah… bisher lief es zu gut, also verließ uns die IT

Ihr habt vielleicht unsere Probleme mit dem GPS-Tracker bemerkt, den ein Kollege in Rekordzeit gebaut hat. https://live.teilzeitabenteurer.de

Sieht so aus, als ob die Stromversorgung durchgebrannt war, als wir die albanische Grenze überquerten. Zeitgleich haben wir auch die EU verlassen, was zu einer großen Lücke im mobilen Datenverkehr führte.

Wir hatten Hilfe aus der Ferne von dem Ingenieur, der den Tracker gebaut hat. Danke, Ginger-Inkognito-Mann. 😉

(

Oben:  Ein (erfolgreicher) Versuch, den Tracker zu retten.

Von BIH nach AL via MNK

Nach einer kurzen, aber schönen Pause ging es weiter nach Tirana über Kotor. Das ist nicht nur eine von der UNESCO geschützte Stadt, sondern auch der bisher heißeste Ort auf unserer Reise…

Witzigerweise trafen wir dort einen Kumpel von Caius zum Mittagessen.

Albanien / Tirana ist super!

Ich weiß nicht, was ich von Tirana erwartet habe, aber ich war positiv überrascht. Ehrlich gesagt, überraschte mich Albanien allgemein. Einfache und freundliche Grenzkontrolle, günstige und schöne Hotelzimmer, ebenso das Essen.

(Nord)Mazedonien – ein Mix aus Balkan und EU

Von Albanien ging es über Mazedonien (oder auch Nordmazedonien, wie es seit Februar heißt) nach Griechenland. Am See Pogradeci in Ohrid gab es Mittagessen.

In Mazedonien treffen Welten aufeinander. Tote Hunde auf der Straße, aber auf der anderen Seite 23 Euro für zwei Vorspeisen zum Teilen für drei Personen.  :/

Man merkt aber, dass sich das Land verändert, um ein EU-Mitglied zu werden.

Nach dem kurzen Zwischenstopp ging es nach Hause in HELLAS! 🙂

Und bitte… Vergesst nicht unsere Social-Media-Kanäle!

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– Tobi

Spontane Übernachtung in BIH

Nach etwas mehr als 500km entschieden wir uns für einen Zwischenstopp in Bosnia and Herzegovina in einer kleinen Stadt namens Bileca. Wir fanden eine kleine und nette Pension und zum Abendessen ging’s in ein Restaurant.

(Sorry, verschwommen!)

Übrigens, vergesst nicht, uns auf https://live.teilzeitabenteurer.de/ zu folgen.

Alle zehn Minuten (mit einer existierenden Satellitenverbindung)  senden wir unseren Standort und ein paar Details, wie z.B. Pannen.

Wir füllen die Karte auch händisch mit Links zu Instagram und Twitter.

Wunderschönes Kroatien – Land Nr. 5

Von Zagreb ging es weiter an die Küste.

Der Plan war eigentlich, neben dem Auto am Strand zu campen. Allerdings fanden wir nur einen Campingplatz mit einem Parkplatz auf sehr festem Boden und einer Menge Steinen. Aber hey, es ist schließlich ein Abenteur, nicht wahr?! 😉

Nachdem wir die Zelte aufgebaut hatten, ging’s zum Abendessen ins Nachbardorf und dann früh ins Bett.