Die Planung der Mongol Rally 2019 geht weiter – der Polo ist zurück in Karlsruhe!
Unglaublich… in den letzten Tagen und Wochen ist viel passiert. Hier ein kurzer Überblick aus Sicht des Gefährts:
Nachdem der Polo einen Dachträger für die Mongol Rally 2019 in der Nähe von Hann0ver bekommen hat, ist er für den weiteren Aus- und Umbau nach Karlsruhe zurück… wenn auch mir einigen Komplikationen… doch zum Schluss war „Ende gut, Alles gut“… 😉
Der Dachträger montiert – ein echter Hingucker!
Hier einmal vorweg das famose Ergebnis des Schraubers im Team. Mesi hat ganze Arbeit geleistet und wirklich einen sehr massiven, funktionalen und dennoch hübschen Dachträger zusammengeschweißt. „Das hält ’ne Tonne!“ Ein paar Streifen Flachstahl, robuste Siebdruckplatten, eine Meeeeenge Schrauben und ganz, ganz viel Geduld erschufen dieses Prachtwerk. Dazu eine Dose Grundierung, zwei Dosen Farbe und ordentlich Klarlack lassen dieses Unikat handwerklichen Geschicks deutlich über die nötige Sichtbarkeit hinaus erstrahlen. Abgerundet wurde das Ganze noch mit Verzurrösen und passenden Gurten, welche sich farblich geschickt in das Gesamtbild einschmiegen.
Aus Gründen der deutschen Verkehrsüberwachung verblieb der Ersatzreifen an seinem vom Hersteller vorgesehen Platz – im Heck des Raketenmobiles. Die Kisten und Kanister durften aber für die Testfahrt schon einmal an die frische Luft.
Zählt das jetzt schon als „break down“ – auch VOR der Rally?
Doch auf der Fahrt passierte es… der gerade frisch justierte Abgasführungsendbereich wehrte sich wiederholt gegen die ihm von Ingeneuren und TÜV vorgeschriebene Position und übertönte das sonst so solide, mit dem Kfz ausgelieferte Radio „VAG Alpha“ mit vier vollkommen ausreichenden Speicherplätzen und UKW-Empfang; in einem nicht näher zu bennennenden Autobahnkreuz polterte der Endtopf der knapp ein Jahr alten Edelstahl-Röhre über den kratzigen Asphalt, was zu einem spontanen Stop zum Luft schnappen führte…
(Kurzer Spaziergang auf einer deutschen Bundesautobahn)
(Schön zu erkennen; der Platzgewinn durch Dachträger!)
Es waren jedoch noch Ersatz-Gummies an board mit denen das Problem schnell gelöst werden konnte! 🙂
Ein Unglück kommt selten allein…
Dank der brutalen Beschleunigung, die fast die Fahrbahndecke in Falten aufwarf, kamen wir in nur knapp 30 Sek. wieder auf die nötige Geschwindigkeit, um nicht allzusehr im Straßenverkehr aufzufallen… mit einem neon-grünen Dachträger… der mit Alu-Boxen bepackt ist… und sich seicht im Wind hin und her wiegt… ¯\_(ツ)_/¯
Entsprechend sensibilisiert wurde dem Verbrennungskraftmotor gelauscht und auf Zeichen weiterer Verkehrsteilnehmer geachtet – falls sie denn Mithalten konnten.
Einer schaffte es tatsächlich dran zu bleiben und signalisiert mit seiner Lichthupe und dem permanenten Einsatz des akustischen Signalgebers, dass er entweder doch noch überholen wolle oder wir ein ofensichtliches Problem mit dem Kfz haben.
Sicherheitshalber wurden die Bremsraketen gezündet und die Fahrt auf Menschlich adequates Niveau verlangsamt – dem Stillstand an einer Notrufsäule.
Tatsächlich hatten sich wohl die hinten quer stehenden Kisten derart gegen den Wind gestellt, dass sich die Öse aufbog und die Kisten drohten auf der Autobahn zu landen.
(Nachsorge am nächsten Rastplatz – Materialschwäche?)
Am Ende wird alles gut!
Der Raketen-Polo hat es natürlich dennoch in die Badische Hauptstadt geschafft und wollte uns wohl nur noch einmal verdeutlichen, dass wir wirklich ALLES testen müssen.
In den nächsten Wochen(enden) stehen u.A. der Austausch des o.g. Radios, samt Lautsprecheranlage an. Darüber hinaus möchten wir ja noch das Fahrwerk erhöhen und die Kupplung tauschen. Es bleibt spannend.
Und sogar ehem. Kollegen haben den Polo in seinem aktuell Habitat aufgespürt…